Sozialminister Klose verleiht ersten Hessischen Frauenpreis für Lohngleichheit

16. Dezember 2022

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Sozial- und Integrationsminister Kai Klose hat heute zum ersten Mal den Hessischen Frauenpreis für Lohngleichheit verliehen. Die Landesregierung arbeite schon seit Langem daran, die bestehenden Lohnlücken zu verringern und Frauen am Arbeitsmarkt gezielt zu unterstützen. „Nach dem Hessischen Lohnatlas als erstem Baustein unserer Maßnahmen für Geschlechtergerechtigkeit folgt nun das zweite Element: der Hessische Frauenpreis für Lohngleichheit“, sagt Sozial- und Integrationsminister Kai Klose. Mit dem Preis macht Hessen Unternehmen, Betriebe, Vereine und Organisationen sichtbar, die sich aktiv und erfolgreich für die Lohngleichheit von Frauen und Männern und damit beispielhaft für Gleichberechtigung einsetzen. Dieser erstmals vergebene Preis wird 2022 der Landesarbeitsgemeinschaft der Kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbüros (LAG) verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. „Die LAG macht seit Jahren in besonderer Weise auf das Thema Lohngleichheit aufmerksam und sensibilisiert Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft durch ihre konsequente Arbeit“, erklärt Klose

Die Arbeit der LAG

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbüros ist ein Zusammenschluss hessischer Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten. Als sogenannte externe Frauen- oder Gleichstellungsbeauftragte beraten sie Bürger*innen immer dann, wenn es um Fragen der Gleichberechtigung geht. Sie entwickeln Maßnahmen und Konzepte zum Abbau diskriminierender Strukturen. Sie leisten interdisziplinäre Netzwerkarbeit, um die Chancengleichheit von Männern und Frauen zu verbessern und sind für lokale Frauenprojekte die Schnittstelle in den jeweiligen Stadt- und Gemeindeverwaltungen. Bereits in einer frühen Phase der Konzeptentwicklung des Hessischen Lohnatlas haben die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Landesarbeitsgemeinschaft in ihren Kommunen in vielen Veranstaltungen und Workshops über Lohngleichheit informiert. „Sie waren die entscheidenden Multiplikatorinnen vor Ort und ohne sie wäre die Sensibilisierung für das Thema Lohngleichheit weder ausreichend gewesen, noch in die Fläche getragen worden. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro wird dazu beitragen, dass Sie Ihre wichtige Arbeit fortführen können, um das Bewusstsein für ein gerechtes Entgelt von Frauen und Männer weiter zu stärken“, betont der Minister

Auch auf Bundesebene gibt es Glückwünsche für die Preisträgerinnen. „Mit ihrem außerordentlichen Engagement für Lohngleichheit haben sich die kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in Hessen diesen Preis mehr als verdient“, sagt Ekin Deligöz, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, in ihrer Laudatio. Und führte weiter aus: „Wir wollen weg von Lippenbekenntnissen, echte Lohngleichheit realisieren. Frauen brauchen institutionelle Rückenstärkung, um Ungleichheiten in der Gesellschaft abzubauen.“

Die weibliche Jury

Die Jury für diesen Preis besteht aus prominenten Vertreterinnen von insgesamt sechs Institutionen und Organisationen:

  • Susanne Haus, Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main
  • Pia Pleines-Müller, Senior Managerin bei PricewaterhouseCoopers
  • Patricia Schaller, Bundesvorstandsmitglied der Wirtschaftsweiber aus Berlin
  • Dr. Christa Larsen, Leiterin des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität
  • Monika Diefenbach, erste Vorsitzende des globalen Netzwerks Business Professional Women
  • Christiane Stapp-Osterod, Vorstandsmitglied und Geschäftsführerin der Beratungsstelle für Unternehmerinnen und Existenzgründerinnen jumpp