Pharmabranche in Hessen

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Das Branchencluster Pharmabranche besteht gemäß der zugrundeliegenden Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008 (WZ 2008) aus den Unterklassen Herstellung von pharmazeutischen Grundstoffen (21.10.0) sowie Herstellung von pharmazeutischen Spezialitäten und sonstigen pharmazeutischen Erzeugnissen (21.10.0).

Im Zeitverlauf werden die Lohnlücken von den in Vollzeit sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Pharmabranche in allen Altersgruppen kleiner. Im Jahr 2023 ist Entgeltgleichheit in allen Altersgruppen erreicht. In den Altersgruppen 25 und unter 35 Jahren und 35 bis unter 45 Jahre verdienen Frauen mittlerweile sogar mehr als Männer.

Mehr als die Hälfte der Beschäftigten in der Pharmabranche sind Männer. In der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen fällt der Männeranteil mit knapp 60 Prozent am höchsten aus. Von diesen arbeitet nur ein sehr geringer Anteil in Teilzeit. Während der Männeranteil mit den Altersgruppen zunimmt, sinkt der Anteil der weiblichen Beschäftigten. In der jüngsten Altersgruppe (25 bis unter 35 Jahre) sind noch 37 Prozent der Beschäftigten Frauen in Vollzeit, in der nächsthöheren Altersgruppe sind es nur noch 28 Prozent. Der Anteil steigt in den höheren Altersgruppen kaum. Zugleich nimmt der Anteil der teilzeitbeschäftigten Frauen von der jüngsten (7 Prozent) zur nächsthöheren Altersgruppe (16 Prozent) um mehr als das Doppelte zu.

42,6 Prozent der Beschäftigten waren im Jahr 2023 Frauen, wovon ca. drei Viertel in Vollzeit erwerbstätig sind. Im Vergleich zu anderen Branchen ist der Anteil von Frauen in sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigung überdurchschnittlich hoch. Er steigt zudem im Zeitverlauf leicht, während der Anteil der Männer in Vollzeitbeschäftigung rückläufig ist.

Der Anteil der ausschließlich geringfügig Beschäftigten liegt in der Pharmabranche über die Jahre bei konstant unter einem Prozent. Im Zeitraum von 2012 bis 2023 ist die absolute Zahl der ausschließlich geringfügig Beschäftigten stark zurückgegangen, insbesondere zählen deutlich weniger Frauen zu dieser Beschäftigtengruppe. Zuletzt waren in der Pharmabranche nur noch 77 Personen ausschließlich geringfügig beschäftigt.

Die durchschnittlichen Bruttomonatsentgelte (Median) von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten in hessischen Betrieben der Pharmabranche sind seit 2012 kontinuierlich gestiegen. Seit 2022 verdienen Männer im Durchschnitt leicht weniger als Frauen.

Die Lohnlücke sozialversicherungspflichtig vollzeitbeschäftigter Frauen und Männer verringert sich zwischen 2012 und 2023 in der Pharmabranche kontinuierlich. Im Jahr 2023 ist mit einer Lücke von -1,2 Prozent Entgeltgleichheit erreicht.

In der Pharmabranche sind die meisten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Vollzeit erwerbstätig. Im Vergleich zu anderen gewerblichen Branchen ist der Frauenanteil hoch. Drei Viertel der weiblichen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind in Vollzeit tätig. Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern ist im Jahr 2023 äußerst gering. Entgeltgleichheit ist bei den in Vollzeit Beschäftigten in der Pharmabranche in Hessen erreicht. In der Branche sind kaum geringfügig Beschäftigte tätig.