Kunststoffgewerbe in Hessen

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Gemäß der zugrundeliegenden Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008 (WZ 2008) beinhaltet das Branchencluster die folgenden Unterklassen der WZ 2008: Herstellung und Runderneuerung von Bereifungen (22.11.0), Herstellung von sonstigen Gummiwaren (22.19.0), Herstellung von Platten, Folien, Schläuchen und Profilen aus Kunststoffen (22.21.0), Herstellung von Verpackungsmitteln aus Kunststoffen (22.22.0), Herstellung von Baubedarfsartikeln aus Kunststoffen (22.23.0) sowie Herstellung von sonstigen Kunststoffwaren (22.29.0).

Im Zeitverlauf werden die Lohnlücken von den in Vollzeit sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Kunststoffgewerbe in allen Altersgruppen geringer. Entgeltgleichheit ist im Jahr 2023 jedoch nur in der Altersgruppe 25 bis unter 35 Jahre nahezu erreicht. Die Lohnlücken in den Altersgruppen ab 35 Jahren sind noch sehr hoch und liegen zwischen 16,1 und 21,6 Prozent.

Das Kunststoffgewerbe ist eine „Männerdomäne“. Über alle Altersgruppen hinweg sind mehr als drei Viertel aller Beschäftigten Männer. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten darunter ist allerdings sehr gering. Auch Frauen sind im Kunststoffgewerbe eher in Vollzeit als in Teilzeit tätig. Der Anteil der vollzeitbeschäftigten Frauen liegt in den höheren Altersklassen etwas niedriger als bei den 25- bis 34-Jährigen. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten ist in der jüngsten Altersgruppe am niedrigsten.

78,5 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Kunststoffgewerbe in Hessen sind im Jahr 2023 männlich, 76,3 Prozent arbeiten in Vollzeit. Der Frauenanteil ist mit 21,6 Prozent eher gering. Jedoch sind ca. zwei Drittel aller Frauen in Vollzeit sozialversicherungspflichtig erwerbstätig. Die Beschäftigtenzahlen in der Branche sind von 2012 bis 2023 relativ stabil. Der Anteil der in Vollzeit tätigen Männer sinkt im betrachteten Zeitraum um 1,1 Prozentpunkt, der Anteil der vollzeitbeschäftigten Frauen steigt um 0,7 Prozentpunkte.

Der Anteil der ausschließlich geringfügig Beschäftigten ist im Kunststoffgewerbe mit 3 Prozent sehr gering. Zwischen 2012 und 2023 ist die Zahl rückläufig, wobei die Zahl der ausschließlich geringfügig beschäftigten Frauen weit stärker gesunken ist als die der Männer. Seit 2020 zählen mehr Männer als Frauen zur Gruppe.

Die durchschnittlichen Bruttomonatsentgelte (Median) für sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigte steigen zwischen 2012 und 2023 stetig an. Die Entgelte von Frauen sind durchgängig niedriger als jene von Männern.

Von 2012 bis 2023 bleibt die relative (prozentuale) Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigung recht konstant bis zum Jahr 2021 bei ca. 18 Prozent. Im Jahr 2023 ist sie auf 16,5 Prozent gesunken. Im Durchschnitt verdienen Männer 651 Euro mehr als Frauen.

Im Kunststoffgewerbe sind die meisten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten männlich und arbeiten in Vollzeit. Von den weiblichen Beschäftigten sind ca. zwei Drittel in Vollzeit erwerbstätig. Der Anteil ausschließlich geringfügig Beschäftigter ist in der Branche sehr gering. Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern verharrt bis zum Jahr 2021 bei ca. 18 Prozent und sinkt erst in den Jahren 2022 und 2023 signifikant. Im Jahr 2023 beträgt die Entgeltlücke immer noch 16,5 Prozent.