Gesundheitsbranche in Hessen

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Zur Gesundheitsbranche zählen gemäß der zugrundeliegenden Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008 (WZ 2008) Krankenhäuser (ohne Hochschulkliniken, Vorsorge- und Rehabilitationskliniken) (86.10.1), Hochschulkliniken (86.10.2) und Vorsorge- und Rehabilitationskliniken (86.10.3).

Knapp 60 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind in Vollzeit tätig. Zwei Drittel der Vollzeitkräfte sind Frauen. Bei den sozialversicherungspflichtigen Teilzeitbeschäftigten liegt der Frauenanteil bei nahezu 90 Prozent. In den letzten Jahren nimmt die Zahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter zu. Besonders groß sind die Zuwächse bei Frauen. Starke Zuwächse werden ebenso in den beiden ersten Pandemiejahren deutlich.

Der Anteil ausschließlich geringfügig Beschäftigter ist im Jahr 2021 mit 2,7 Prozent sehr gering. Zwischen 2012 und 2021 zeigen sich leichte Schwankungen, jedoch verändern sich die Größenordnungen nicht stark. Knapp drei Viertel der ausschließlich geringfügig Beschäftigten sind Frauen.

Die durchschnittlichen Bruttomonatsentgelte (Median) von sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten steigen im Zeitraum von 2012 bis 2021 stetig an. Männer verdienen im Schnitt mehr als Frauen.

Die Größe der Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern in sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigung im Krankenhaussegment stagniert lange und wird erst mit Beginn der Pandemie systematisch geringer. Allerdings ist im Jahr 2021 die Lohnlücke mit 18,8 Prozent noch groß. Ein Erreichen der Entgeltgleichheit ist vermutlich noch nicht so schnell absehbar.

In der Gesundheitsbranche, hier im Sektor der Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken, sind die meisten Beschäftigten weiblich. Gut zwei Drittel aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten sind in Vollzeit erwerbstätig. Bei den Teilzeitkräften sind die Anteile von Männern sehr gering. Die durchschnittlichen Bruttomonatsentgelte (Median) von Vollzeitbeschäftigten steigen in den letzten zehn Jahren kontinuierlich an, besonders seit Beginn der Pandemie sind Entgeltsteigerungen deutlich. Allerdings ist die Lohnlücke bei den sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten, trotz der Mehrheit an Frauen, mit knapp 20 Prozent noch sehr hoch.