Chemiebranche in Hessen

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Es handelt sich hier um ein Branchencluster, welches auf der zugrundeliegenden Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008 (WZ 2008) basiert. Im Einzeln wird die Chemiebranche durch die Bereiche Herstellung von Industriegasen (20.11.0), von Farbstoffen und Pigmenten (20.12.0), von sonstigen anorganischen Grundstoffen und Chemikalien (20.13.0), von sonstigen organischen Grundstoffen und Chemikalien (20.14.0), von Düngemitteln und Stickstoffverbindungen (20.12.0), von Kunststoffen in Primärformen (20.16.0), von synthetischem Kautschuk in Primärformen (20.17.0), von Schädlingsbekämpfungs-, Pflanzenschutz- und Desinfektionsmitteln (20.20.0), von Anstrichmitteln, Druckfarben und Kitten (20.30.0), von Seifen, Wasch-, Reinigungs- und Poliermitteln (20.41.0), von Körperpflegemitteln und Duftstoffen (20.42.0), von pyrotechnischen Erzeugnissen (20.51.0), Herstellung von Klebstoffen (20.52.0), von ätherischen Ölen (20.53.0), von sonstigen chemischen Erzeugnissen a. n. g. (20.59.0) sowie von Chemiefasern (20.60.0) gebildet.

Die Mehrzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Chemiebranche im Jahr 2021 sind Männer (72,9 Prozent), und diese arbeiten vor allem in Vollzeit (71,2 Prozent). Der Frauenanteil ist mit 27 Prozent gering, wobei die meisten Frauen in Vollzeit (19,4) beschäftigt sind. Die Beschäftigtenzahlen sind bei Frauen und Männern in der Branche seit 2012 kontinuierlich angestiegen. Der Teilzeitanteil ist im Jahr 2021 immer noch auf niedrigem Niveau.

Die Zahl der ausschließlich geringfügig Beschäftigten ist sehr niedrig und beträgt im Jahr 2021 genau 1,3 Prozent. Sie ist seit 2012 rückläufig. Dies trifft sowohl auf Frauen als auch auf Männer zu. Im Jahr 2021 sind noch etwas mehr Frauen in geringfügiger Beschäftigung tätig als Männer.

Die durchschnittlichen Bruttomonatsentgelte (Median) von sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten steigen in der Chemiebranche im betrachteten Zeitraum von 2012 bis 2021 kontinuierlich an. Die Bruttomonatsentgelte der Männer sind höher als jene der Frauen.

Die Lohnlücken zwischen Frauen und Männern in sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigung in den Betrieben der Chemiebranche in Hessen sind zwischen 2012 und 2021 rückläufig. Allerdings ist die Entwicklung über die Jahre nicht gleichförmig.

Die meisten in der Chemiebranche sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind männlich und arbeiten in Vollzeit. Der Anteil ausschließlich geringfügig Beschäftigter ist sehr gering und nimmt im Zeitverlauf seit 2012 ab. Die Lohnlücken zwischen Frauen und Männern in sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigung werden zwischen 2012 und 2021 geringer, jedoch ist die Entwicklung nicht gleichförmig. Im Jahr 2021 liegt die Lohnlücke in der Branche unter 10 Prozent.