Bankengewerbe in Hessen

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In das Branchencluster „Bankengewerbe“ sind Zentralbanken (64.11), Kreditbanken einschließlich Zweigstellen ausländischer Banken (64.19.1), Kreditinstitute des Sparkassensektors (64.19.2), Kreditinstitute des Genossenschaftssektors (64.19.3), Realkreditinstitute (64.19.4), Bausparkassen (64.19.6) und Spezialkreditinstitute (ohne Pfandkreditgeschäfte) (64.92.1) einbezogen.

Im Zeitverlauf werden die Lohnlücken von den in Vollzeit sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Bankengewerbe in allen Altersgruppen geringer, auch wenn die Entwicklungsverläufe Schwankungen unterliegen. Dennoch sind die Lohnlücken im Jahr 2023 noch hoch; liegen zwischen minimal 9,8 und maximal 14,3 Prozent.

Betrachtet man die Beschäftigungsverhältnisse im Bankengewerbe nach Altersgruppen, fällt der Unterschied zwischen der jüngsten (25 bis unter 35 Jahre) und den anderen Altersgruppen auf: Der Anteil der vollzeitbeschäftigten Frauen in der unteren Altersgruppe liegt bei 39,5 Prozent; schon in der nächsthöheren Altersgruppe macht er nur noch 25,9 Prozent aus. In gleichem Maße steigt der Anteil der Teilzeitbeschäftigung von Frauen. In den beiden höheren Altersgruppen bleibt die Verteilung in etwa die gleiche.

Im Bankengewerbe in Hessen sind Männer und Frauen in etwa gleicher Zahl sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Etwa zwei Drittel aller Beschäftigte sind in Vollzeit tätig. Männer in Teilzeitbeschäftigung sind eher wenige zu finden, auch wenn der Anteil im Zeitverlauf leicht zunimmt. Leicht rückläufig ist der Anteil der vollzeitbeschäftigten Frauen.

Der Anteil der ausschließlich geringfügig Beschäftigten liegt im Bankengewerbe bei unter einem Prozent. Es sind doppelt so viele Frauen wie Männer ausschließlich geringfügig beschäftigt. Die Zahl der ausschließlich geringfügig Beschäftigten beider Geschlechter geht im Zeitverlauf kontinuierlich zurück.

Die durchschnittlichen Bruttomonatsentgelte (Median) von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten im Bankengewerbe steigen zwischen 2012 und 2023 kontinuierlich. Männer verdienen im Schnitt mehr als Frauen.

Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigung ist im betrachteten Zeitraum kleiner geworden. Dennoch liegen die Gehälter von Frauen im Bankengewerbe im Jahr 2023 etwa 14 Prozent unter denen der Männer. Der Entgeltunterschied beträgt 992 Euro. Entgeltgleichheit scheint in naher Zukunft noch nicht erreichbar zu sein.

Im Bankengewerbe ist der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Vollzeit hoch. Männer sind weit seltener in Teilzeit tätig als Frauen. Bei den Teilzeitkräften sind dagegen die Frauenanteile hoch. Ausschließlich geringfügig Beschäftigte gibt es im Bankengewerbe nur wenige. Das Ausmaß der Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigung hat sich seit 2012 verringert. Im Jahr 2023 beträgt die Lohnlücke allerdings immer noch 14 Prozent.