Altenpflege in Hessen

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Das Branchencluster besteht gemäß der Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008 (WZ 2008) aus den Unterklassen Pflegeheime (87.10.0), Altenheime; Alten- und Behindertenwohnheime (87.30.0), Ambulante soziale Dienste (88.10.1) und sonstige soziale Betreuung älterer Menschen und Behinderter (88.10.2).

Im Zeitverlauf werden die Lohnlücken von den in Vollzeit sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Altenpflege in allen Altersgruppen kleiner. Entgeltgleichheit ist im Jahr 2023 in der Altersgruppe 25 bis unter 35 Jahre erreicht. Allerdings sind die Lohnlücken in den höheren Altersgruppen noch hoch und liegen zwischen 9,7 und 13,1 Prozent.

Je nach Altersgruppe unterscheidet sich der Anteil der Männer und Frauen, die in Vollzeit oder in Teilzeit tätig sind. In der jüngsten Altersgruppe ist der Anteil der vollzeitbeschäftigten Frauen höher, der Anteil der teilzeitbeschäftigten Frauen niedriger als in den höheren Altersgruppen. Während unter den Beschäftigten im Alter von 25 bis 34 Jahren nur ein Drittel in Teilzeit tätige Frauen sind, sind es in der Altersgruppe der 45- bis 54-Jahren etwa die Hälfte. Der Männeranteil unter den Beschäftigten nimmt in den höheren Altersgruppen ab.

Ungefähr die Hälfte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Altenpflege ist in Teilzeit tätig. Frauen sind allerdings weit häufiger teilzeitbeschäftigt als Männer. Der Anteil der teilzeitbeschäftigten Männer liegt im Jahr 2023 bei 7,1 Prozent, der Anteil der teilzeitbeschäftigten Frauen dagegen bei 30,2 Prozent. Im Zeitverlauf steigt der Anteil der in Teilzeit tätigen Männer und Frauen leicht. Der Anteil der Vollzeitbeschäftigten geht dagegen etwas zurück.

Der Anteil der ausschließlich geringfügig Beschäftigten liegt in der Altenpflege bei 7 Prozent. Drei Viertel der ausschließlich geringfügig Beschäftigten sind Frauen. In den letzten Jahren hat sich vor allem die Zahl der weiblichen Minijobber verringert.

Die durchschnittlichen Bruttomonatsentgelte (Median) von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten steigen im Zeitraum von 2012 bis 2023 zunächst leicht, in den letzten Jahren dann stark. Frauen verdienen in der Altenpflege im Schnitt weniger als Männer.

Das Ausmaß der Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigung lag in den ersten Jahren des betrachteten Zeitraums recht konstant bei mehr als 15 Prozent. Seit 2017 hat sich die Entgeltlücke dann deutlich reduziert. Allerdings beträgt sie im Jahr 2023 immer noch 8,1 Prozent. Frauen verdienen in der Altenpflege im Schnitt 306 Euro weniger als Männer.

In der Altenpflegebranche ist der Anteil der weiblichen Beschäftigten sehr hoch. Gleiches gilt für den Anteil der in Teilzeit Beschäftigten. Der Anteil der ausschließlich geringfügig Beschäftigten liegt bei 7 Prozent. Die durchschnittlichen Bruttomonatsentgelte (Median) von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten steigen seit 2012 kontinuierlich. Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigung beträgt allerdings im Jahr 2023 immer noch 8 Prozent.